Sicherheitskonzepte für Schulgebäude sollen geprüft werden

Von Daniel George

Angesichts des Vorfalls an der Liselotte-Funcke-Schule in der vergangenen Woche fordert die FDP-Ratsgruppe, dass die Verwaltung die Sicherheitskonzepte an den öffentlichen Schulen in Hagen einer Überprüfung unterzieht. Gemeinsam mit den Fraktionen von CDU und Hagen Aktiv stellen die Liberalen dazu einen Dringlichkeitsantrag in der heutigen Sitzung des Infrastruktur- und Bauausschusses.

Katja Graf, Mitglied des Schulausschusses der Stadt Hagen und Oberbürgermeisterkandidatin der FDP, erläutert den Antrag: „Es ist einfach ein Fakt, dass sich die Anzahl von Vorfällen, die die öffentliche Sicherheit im Allgemeinen und damit die Sicherheit an unseren Schulen bedroht, in den letzten Jahren gestiegen ist. Darauf haben wir bereits 2023 nach den gewalttätigen Vorfällen an der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule hingewiesen. Natürlich kann man keine absolute Sicherheit schaffen, aber es muss für alle Beteiligten nachvollziehbar sein, dass Politik und Verwaltung alle notwendigen Maßnahmen ergreifen und Sicherheitskonzepte den Bedürfnissen entsprechend anpassen.“

„Bei der Sensibilisierung von Lehrer/innen und Schüler/innen haben wir gerade auch durch die Arbeit von Rat am Ring, der Schulpflegschaften und anderen Beteiligten sehr gute Fortschritte gemacht. Dies wirkt jedoch vor allem nach Innen und hilft nicht, wenn gewaltbereite Externe teils weiterhin einfachen Zugang zu Schulgebäuden haben.“, so Graf weiter.

Lennart Poll, FDP-Sprecher im Infrastruktur und Bauausschuss, schreibt der Verwaltung daher vor allem eine Überprüfung der baulichen Maßnahmen ins Pflichtenheft: „Es gibt einfache und kostengünstige Möglichkeiten unsere Schulen sicherer zu machen, z.B. durch die Reduzierung auf absolut notwendige Zugänge, die Ausstattung der Türen mit Panikschlössern oder videoüberwachte Türöffnung. Gerade hier sollte eine erneute Überprüfung der vorhanden Sicherheitskonzepte ansetzen.“

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