Antrag: Housing First

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist der nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit festgeschrieben. Dort ist festgehalten, dass bis 2030 die Wohnungslosigkeit überwunden werden soll. Auch auf Landesebene wird die Bekämpfung der Wohnungslosigkeit im Koalitionsvertrag als Ziel definiert. In beiden Fällen wird Housing First als zu förderndes Projekt beschrieben.

In vielen Kommunen in NRW sind derartige Modelle zur Behebung von Obdachlosigkeit schon in der Umsetzung. In Hagen ist in den vergangenen Jahren regelmäßig und ausführlich über die Situation von wohnungslosen und obdachlosen Menschen berichtet worden. In diesem Zusammenhang wurden auch die verschiedenen Angebote der Beratung und Betreuung vorgestellt. Housing First gehört in Hagen bisher nicht dazu.

Zur Klärung, ob dieses Angebot auch für Hagen eine sinnvolle Erweiterung zur Behebung von Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit ist, ist es aus Sicht der Antragsteller*innen zunächst notwendig mit den verschiedenen Akteur*innen in den fachlichen Austausch zu kommen.

Die beinhaltet selbstverständlich auch die Beteiligung der Betroffenen.

Die Fraktion Bündnis90 / Die Grünen und die FDP-Ratsgruppe stellen daher zur Sitzung des Ausschusses für Soziales, Integration und Demographie am 09.05.2023 den folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt zur aktuellen Situation von wohnungslosen und obdachlosen Menschen in Hagen zu berichten.

Hierbei soll insbesondere nach

  • Männern und Frauen
  • Menschen mit Tieren
  • Jugendlichen
  • EU-Zugewanderte

differenziert werden.

Darüber hinaus soll die personelle Ausstattung des Fachbereichs beschrieben werden.

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