FDP-Ratsgruppe fordert Aufarbeitung des gescheiterten OGS-Vergabeverfahrens

Von Daniel George

Nach Bekanntgabe der Rücknahme des OGS-Vergabeverfahrens durch die Verwaltung fordert die FDP-Ratsgruppe eine ausführliche Aufarbeitung. Bereits im Vorfeld des Scheiterns gab es eine Vielzahl von offenen Fragen aus betroffenen Schulpflegschaften sowie von Eltern und Politik.

„Die Informationspolitik der Verwaltung zu diesem Komplex war und ist aus meiner Sicht mangelhaft. Schon nach dem Start des Verfahrens wurden Informationsveranstaltungen erst organisiert, nachdem die Eltern ihren Unmut öffentlich gemacht hatten. Nun erfahren Betroffene und Politik aus den Medien vom Abbruch des Verfahrens, wobei die wirklichen Gründe bisher im Dunkeln bleiben“, ärgert sich Katja Graf, schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsgruppe und Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin.

„Wir wenden uns daher mit ganz konkreten Fragen an die Verwaltung und hoffen auf umfangreiche Aufklärung. Wir wollten sicherstellen, dass beim zweiten Anlauf Elternvertretungen, Schulleitungen und Politik von Anfang an mitgenommen und beteiligt werden. Uns geht es darum, dass für alle Hagener OGS-Kinder eine professionelle und möglichst umfangreiche Betreuung sichergestellt wird. Gerade weil das Land den Kommunen bei der Ausgestaltung im Rahmen der neuen Regelungen viel Freiheit lässt, muss es eine transparente Diskussion über die notwendigen Voraussetzungen und Standards geben“, erläutert Graf das weitere Vorgehen.

Bezügliche der Herausnahme einzelner Schulen aus dem Verfahren bleibt die FDP-Ratsgruppe bei Ihrer Kritik: „Wir stehen für eine breite Trägerlandschaft und für die unvoreingenommene Auswahl der besten Lösungen bei der Betreuung unserer Kinder. Wenn die Verwaltung der Meinung ist, dass sie dafür in einigen Fällen selbst die bessere Option ist, darf sie das nicht einfach ‚par ordere du mufti‘ festlegen, denn ein transparentes Verfahren wird so von Anfang an torpediert“, so Graf abschließend.

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