Antrag: Eigenanteile Förderprojekte - Städtische Präsenz im Quartier

Der Bericht „Zusammen im Quartier“ (1069/2020) hat aufgrund klarer mit Punkten versehener Krite-rien aufgezeigt, welche Sozialräume in Hagen besonders von Armut betroffen sind. Herausforderungen liegen demnach vor allem in Altenhagen/Eckesey-Süd (15), Wehringhausen Ost/West/Villa Post (14), Zentrum/Remberg (14) und Haspe-Zentrum (10). Städte, wie Dortmund, haben gute Erfahrungen mir zentralen Anlaufstellen in solchen Quartieren gemacht, die als Schnittstelle zwischen den Anwohner*innen, den sozialen Einrichtungen, der Verwaltung und den Ordnungsbehörden fungieren, Kontakte vermitteln, Probleme aufnehmen, lösen oder weiterleiten sowie allgemeine Netzwerkarbeit leisten.

Die letzten Monate haben gezeigt, dass insbesondere in Wehringhausen und Altenhagen das Sicherheitsgefühl von Teilen der Anwohnerschaft gestört ist. Sie wünschen sich kompetente und erreichbare Ansprechpartner*innen vor Ort.

Der Rat der Stadt Hagen hat mit der Verabschiedung des Haushalts in seiner Sitzung am 31.03.2022 beschlossen, für integrative Projekte in den Bereichen „Präsenz im Quartier“ und „Sprachförderung“ insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung zu stellen, die für den Anteil an Eigenmitteln genutzt werden sollen, damit sich Hagen um Förderprojekte in diesen Bereichen von EU, Bund und Land bewerben kann.

Die Fraktionen von CDU, Bündnis90 / Die Grünen und Hagen Aktiv sowie die FDP-Ratsgruppe beantragen daher folgenden Tagesordnungspunkt zur Sitzuing des SID am 21.06.2022:

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt, …

1. … in den beiden besonders von Armut betroffenen Sozialräumen gemäß Bewertung im Bericht „Zusammen im Quartier“ (1069/2020) Altenhagen/Eckesey-Süd (15 Punkte) und Wehringhausen Ost/West/Villa Post (14) Anlaufstellen mit vor Ort präsenten Personen (Quartierskümmer*innen) einzurichten. Hierfür sind passende Förderprogramme von EU, Bund und Land heranzuziehen. Für den Eigenanteil der Stadt sind die im Haushalt eingestellten 60.000 Euro vorzusehen.

2. … für die Gremienrunde im September 2022 eine beschlussreife Vorlage vorzulegen.

3. … für den Doppelhaushalt 2024/2025 darzustellen, wie das Projekt bei entsprechendem Erfolg in den beiden genannten Sozialräumen mit eigenen Mitteln oder passenden För-dermöglichkeiten fortgeführt und perspektivisch auch auf die Sozialräume Zent-rum/Remberg (ebenfalls 14 Punkte) und Haspe-Zentrum (10) ausgeweitet werden kann.

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