FDP-Ratsgruppe lehnt Büros für die Stadtverwaltung im Marienhospital ab

Von Daniel George

In der Diskussion um den Ankauf und Ausbau des Marienhospitals durch die Stadt Hagen positionieren sich die Hagener Liberalen deutlich: Ein Umbau von Teilbereichen zur Einrichtung neuer Büros für die Stadtverwaltung ist weder notwendig noch vermittelbar.

„Die Verwaltung hat es 2 Jahre nach Ende der Corona-Schutzmaßnahmen immer noch nicht geschafft ein entsprechendes Konzept zu entwickeln, Büroflächen durch ein nachvollziehbares New-Work-Konzept zu konsolidieren. Überall werden Büroflächen verkleinert oder ganz abgemietet sowie moderne Konzepte wie Desk-Sharing umgesetzt. Nur die Hagener Stadtverwaltung setzt weiterhin auf den großflächigen Erhalt von Einzelbüros, obwohl viele MitarbeiterInnen schon jetzt primär von zu Hause arbeiten“, kritisiert Claus Thielmann, Vorsitzender der Ratsgruppe, den rückständigen Ansatz der Stadtspitze.

Thielmann verweist zudem darauf, dass die Politik bereits seit Jahren konkrete Zahlen und Informationen vom zuständigen Fachbereich einfordert: „Schon 2019, also vor Corona, hatten wir in einer umfangreichen Anfrage nach den Plänen der Verwaltung gefragt. Heute zeigt sich, dass immer noch kein Konzept vorhanden ist. Dabei könnten die angesprochenen Maßnahmen der Stadt viel Geld sparen, das dringend gebraucht wird.“

Katja Graf, schulpolitische Sprecherin und OB-Kandidatin der FDP, sekundiert, dass die Einrichtung von Verwaltungsbüros im Marienhospital auch aus anderen Gründen nicht sinnvoll ist: „Wir diskutieren seit Jahren über die Schaffung von neuem Schulraum in der Innenstadt. Jetzt wo wir hier eine einmalige Gelegenheit haben, ist es für uns alternativlos diese Flächen einer schulischen Nutzung zuzuführen. Selbst wenn die genannten Flächen als originäre Unterrichtsräume nicht nutzbar sind, wovon wir noch überzeugt werden müssen, hätte für uns eine schulnahe Nutzung Priorität. So können wir uns zum Beispiel einen Einzug von Rat am Ring und eine Bündelung von Flächen für Betreuung und Schulsozialarbeit vorstellen.“

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