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| FDP gegen Tempo 30

Die FDP im Rat der Stadt Hagen lehnt die aktuell diskutierten Pläne ab, auf dem Märkischen Ring Tempo 30 einzuführen.

„Zusammen mit der strittigen Öffnung der Holzmüllerstraße hätte eine Temporeduzierung das Potential, die NO2-Immissionen in der Finanzamtsschlucht im Jahresmittel von derzeit 48 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft auf etwa 40 Mikrogramm zu senken, so dass die Grenzwerte sofort knapp eingehalten würden. Ein Tempolimit alleine jedoch erreicht ausweislich des der Politik vorliegenden lufthygienischen Gutachtens nur eine minimale Verbesserung um 0,7 bis 1,5 Mikrogramm – deutlich zu wenig“, so Alexander Plahr, umweltpolitischer Sprecher der FDP.

„Um es ganz klar zu sagen: Wenn wir jetzt Tempo 30 einführen, verlangsamen wir den Individualverkehr auf einer der Hauptachsen dieser Stadt und bekommen trotzdem Dieselfahrverbote. Im Ergebnis dürfen dann die einen gar nicht mehr fahren, die anderen nur noch langsamer. Eine relevante Verbesserung der Luftqualität wird aber dadurch nicht erreicht“ erläutert Plahr die ablehnende Position der FDP.

FDP-Fraktionsvorsitzender Claus Thielmann stellt klar: „Die FDP verschließt sich nicht sinnvollen Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Wir wollen aber intelligente Konzepte, die durch sinnvolle Verkehrsführung, eine Stärkung der Elektromobilität und kostenbewusste Verbesserungen des ÖPNV überzeugen. Hagen braucht keine ideologisch motivierten Symbolhandlungen.“

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